Vom Bahnhof mit Lagerhallen zum bunten Kreativquartier
Der Oberhafen ist ein Ort der sich in den letzten Jahren stark verändert hat und es auch immer noch tut. Am Rande der neu gebauten Hafencity ist es ein Areal mit historischem Gebäudebestand – ein ehemaliger Güterbahnhof mit großen Hallen und Freiflächen. Ein paar alte Bahnsteige und die einzigartige Gleishalle sind auch noch übrig.
So sah er mal aus der Oberhafen – seitdem hat sich vieles geändert: statt Lager und Logistik gibt es nun Kultur-, Kreativwirtschaft und Gastronomie.
Der Oberhafen wird Stück für Stück zum Raum für Kunst, Design, Musik, Film, Fotografie, Kulissenbau, Bewegung und vieles mehr. In kleinen Büros und großen Werkstätten wird gestaltet, entworfen und gebaut. Viele der Projekte verfolgen ein soziales und ökologisches Ziel und wirken mit den vielfältigen Angeboten weit über den Oberhafen hinaus.
Neue Wege der Quartiersentwicklung
Der Hamburger Oberhafen ist ein Kunst- und Kreativquartier, das sich, angestoßen durch einen Beschluss der Hamburger Bürgerschaft, prozessual entwickelt. Im Quartier Oberhafen werden derzeit völlig neue Methoden und Verfahrensweisen der Transformation und Inwertsetzung eines untergenutzten städtischen Areals in einem kooperativen und offenen Prozess zwischen den Akteuren und städtischen Institutionen entwickelt und erprobt. Dieser Prozess wird ermöglicht und gestärkt durch Feedbackschleifen, Lernvorgängen und Erfahrungen aus der Umsetzung. Entscheidend ist, dass es gelingt, alle Akteure auf dem Gelände in den Entwicklungsprozess einzubinden. Aufgrund seiner singulären Rahmenbedingungen kann das Oberhafenquartier bundesweit Vorbildcharakter als Modellprojekt erlangen.
Doch der Transformationsprozess zum lebendigen Kreativquartier ist noch lange nicht abgeschlossen, es gibt immer viel zu tun. Deshalb gibt es den Oberhafen 5+1 e.V.